Nachdem wir nun alle Teile parat haben können wir beginnen. Der Bau eines Rahmes für den Magic Mirror wird für die Meisten die größte Herausforderung an dem ganzen Projekt werden. Es bedarf viel Werkzeug, Zeit und Geschickt.
Ich denke ich habe eine gute und verhältnismäßig einfache Methode gefunden. Doch zunächst noch 2 Sätze zu meinem Leidensweg: Mein erster Ansatz war ins Bauhaus zu fahren um dort zu fragen, ob es Vorort möglich ist eine Nut in eine Leiste zu schneiden. Ohne Nähe darauf einzugehen wie unfreundlich der Mitarbeiter im Holzzuschnitt war, die Antwort ist nein. Auch Hornbach konnte mir nicht weiterhelfen. Nach reiflicher Überlegung entschied mich mich dazu eine Nut durch geschicktes zusammenkleben von Holzleisten zu erzeugen. Verleimtes Holz erzeugt eine erstaunliche Festigkeit. Nun denn:
Das Holz den Rahmen habe ich dann wieder im Bauhaus gekauft und circa 20 € bezahlt (Magic Mirror bauen – Teil 1 Einkaufsliste).
Hier sehen wir eine Sock- oder Fußbodenleiste in L Form.
Die Idee ist nun eine Leiste auf die breiter Seite der Fußbodenleiste zu kleben damit eine Nut entsteht.
Dazu habe ich einfach Holzleim gleichmäßig und dünn auf die Leiste aufgetragen, diese dann mit der Fußbodenleiste verbunden und mit Unterlegscheiben einen gleichmäßig breite Nut von 8mm erzeugt. Das Ganze habe ich mit Schraubzwingen fixiert und 3h trocknen lassen.
Im nächsten Schritt habe ich mir ausgerechnet wie lang die Holzer seinen müssen damit der Spiegel nachher gut sitzt. Leider konnte ich den Plan für den Zuschnitt nicht mehr finden um ihn mit euch zu teilen. Ihr müsst also leider selber ran. Denkt dabei daran, dass die Außenmaß in der Nut berechnet werden müssen.
Dann geht es ans Sägen dabei empfehle ich die Schraubzwingen nicht abzunehmen und wenn nötig umzusetzen.
Ich habe immer versucht möglichst viel Druck auf die Verleimten Stellen auszuüben, da die Kraft beim Sägen sehr gross ist und ich vermeiden wollte, das ich die Teile auseinander ziehe. Auf dem Foto seht ihr wie ich eine weitere Leiste in die Gehrungslade drücke um kein Spiel für die Magic Mirror Rahmenleiste zu lassen. Das macht das Sägen auch leichter. 😉
Nachdem alle Leisten fertig waren habe ich den Rahmen zusammengebaut und mit Klebeband fixiert. Dann konnte ich die Löcher für die Metallwinkel anzeichnen. Um zu vermeiden, dass das Holz splitter oder bricht habe ich die Löcher mit einem Handbohrer vorgebohrt, bevor ich die Schrauben in Holz getrieben habe.
Hier sehr ihr den fertigen Rahmen.
Weiter geht es mit dem Einbau der Elektronik in den Magic Mirror.